Was ist ein Standfoto?

Hauptdarsteller der ARD-Serie "In aller Freundschaft"
Thomas Koch, Dieter Bellmann, Andrea Kathrin Loewig, Thomas Rühmann

Sie kennen das sicher: Sie befinden sich mit fremden Menschen im Gespräch. Irgendwann kommt die Frage auf: "Und was machst du beruflich?" In diesem Fall verschweige ich meine Tätigkeit als Portraitfotograf (weil ich als Antwort erhalte "Ich habe auch eine gute Kamera.") und erzähle stattdessen, dass ich Standfotos für die ARD-Serie „In aller Freundschaft“ schieße. Ich ernte viel Aufmerksamkeit und werde gefragt: „Was sind eigentlich Standfotos?“

Hier die Antwort: Standfotos sind Bilder, die die Handlung der Filmgeschichte nacherzählen. Im Falle von „In aller Freundschaft“ wird jede Folge von einer Länge von 45 Minuten in neun Fotos nacherzählt. Diese Bilder entstammen also nicht den Kameras, die die bewegten Bilder aufnehmen, ...

 ... sondern meinem Fotoapparat. Dazu stelle ich mir die Szene, nachdem sie abgedreht ist, noch einmal nach.


Wofür werden Standfotos gebraucht? - Mit ihnen wird Werbung für die Serie im Internet, Zeitschriften und anderen Medien gemacht. Klicken Sie auf die Links, um sich Beispiele ansehen zu können.

Aber Werbung geschieht nicht nur mittels Standfotos, sondern auch über Portraits der Schauspieler ...

.... und den bei den Fans sehr beliebten Hinter-den-Kulissen-Bildern.

Der Standfotograf hat neben den eigentlichen Szenenfotos, den Schauspielerportraits und den Hinter-den-Kulissen-Fotos auch noch eine ganz besondere Gattung an Bildern zu schießen: die sogenannten Foto-Vorproduktionen. Doch davon erzähle ich im nächsten Teil dieses Blogs.